Montag, 23. Januar 2017

[Rezension] Ich war Hitlerjunge Salomon - Sally Perel



Ich war Htlerjunge Salomon

Sally Perel

Neuauflage erschienen am 9. Mai 2016 bei Heyne fliegt

256 Seiten

Isbn: 978-3453534834

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Leseprobe

eine ergreifende Autobiographie (ab 14 J.)





zum Inhalt
1941. Nachdem der 16-jährige Jude Salomon Perel aus Peine auf der Flucht innerhalb Polens in die Fänge von Nazis gerät trifft er die Entscheidung seines Lebens. Er wird durch eine Schummelei zu Josef "Jupp" Perjell und ist fortan ein Hitlerjunge. Er lebt in ständiger Angst enttarnt zu werden als er mit der Wehrmacht an der Ostfront unterwegs ist und u.a. als Dolmetcher fungiert und auch später als er in Braunschweig bis zum Kriegsende in einem Internat der Hitlerjugend lebt.


meine Meinung
Kriegsbiographien haben immer einen Beigeschmack: Fassungslosigkeit.
So hinterlässt Sally Perels Buch bei mir ein ähnliches Gefühl wie das Tagebuch der Anne Frank.
Der Schreibstil ist einfach, aber flüssig und angenehm. Allgegenwärtig und von Seite zu Seite spürbar ist die Angst aufzufliegen und den Konsequenzen.
Zwischendurch verliert sich Sally fast ganz in Jupp und hat sogar Verständnis und gerät in den psychologischen Sog...
Jupp, der Hitlerjunge und Salomon, der Jude, vertrugen sich wie Feuer und Wasser. Dennoch existierten beide in demselben Körper, in der selben Seele.
Das neue Cover dieser Auflage ist sehr gut gestaltet. Es bringt alles rüber was einen erwartet, wirkt aber nicht altbacken.
Gespickt ist das Ganze mit einigen Bildern und einem Interview auf den letzten Seiten.

Ich finde das Sally Perels Buch eine Pflichtlektüre ist. Nicht wegen der Schuldzuweisung, dem schlechten Gewissen, sondern um - gerade in der aktuellen Entwicklung - nicht zu vergessen!


5




das Buch wurde mir von 

                                                                                        zur Verfügng gestellt, danke .





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